Herausforderungen in der modernen Führungsarbeit.

Artikel 2 aus meiner Reihe „Impulse für ein neues Führen“. 

Haben Sie sich mal die Frage gestellt, wie Ihre Führungsarbeit in 5 Jahren aussehen wird?

Was wird sich nach Ihrer Einschätzung für Sie verändern und warum?

Dieser Artikel möchte anregen, sich mit möglichen Veränderungen an Ihrem Arbeitsplatz auseinanderzusetzen. Jede Führungssituation ist natürlich anders.

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In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Mögliche Herausforderungen für Ihre Führungsarbeit.
  • Was bedeutet das für Sie als Führungskraft?

Warum es lohnen kann, sich damit auseinanderzusetzen.

Wir leben in ungemütlichen Zeiten. Ich erlebe viele Führungskräfte, die über lange Jahre einen guten Job gemacht haben und plötzlich in Frage gestellt werden. Nicht selten ist dann plötzlich der eigene Job gefährdet.

Die Weiterentwicklung des eigenen Führungsverständnis ist wichtiger denn je. Auch wenn die Erfahrung sagt, klappt doch alles, kann es morgen schon anders aussehen.

Was verändert sich bei Ihnen gerade?

Die Aufstellung wird auf keinen Fall komplett sein. Was ändert sich noch in Ihrer Führungssituation?

Wo glauben Sie, liegen Ihre Herausforderungen von morgen?

Hier ein paar Fragen zum Selbstcheck:

1. Ändert sich Ihre Rolle in der Führungsarbeit?

Es gibt eine Vielzahl von Entwicklungen, die die eigene Führungsarbeit und -rolle in Frage stellen können. Braucht es ein neues Rollenverständnis? 

Meine These ist, dass Themen wie die verstärkte Selbstorganisation, ein verändertes Menschenbild und eine offenere Organisation, die Rolle der Führungskraft verändern wird.

Was tun als Führungskraft? Wie bereiten Sie sich auf kommende Veränderungen vor? Was ist Ihr eigenes Bild einer möglichen neuen Führungsrolle? Wie können Sie sich gezielt weiter entwickeln.

2. Auf welche Art werden wir zukünftig (zusammen-)arbeiten?

Damit meine ich jetzt nicht nur den Begriff New Work. Dieser ist inzwischen zu einem bunten Sammelbegriff geworden.

Es lohnt sich ein Blick auf neue Formen der Zusammenarbeit zu werfen. Die klassischen Strukturen werden mehr und mehr einfach ignoriert. Teams finden sich flexibel über alle Bereiche zusammen. Dabei gibt neue Arbeitsformate mit spontanen Barcamps oder Hackathons oder man trifft sich zum Lean Coffee. Es findet mehr Selbstorganisation statt. Die neuen Medien und das virtuelle Arbeiten verstärken diese Trends.

Wie halten Sie als Führungskraft mit diesen Entwicklungen Schritt? Auf welche Weise können Sie neue Elemente in die eigene Führungsarbeit integrieren und sich gezielt weiterentwickeln?

3. Gibt es heute gefühlt mehr Druck in Ihrer Firma?

Da gibt es die Pandemie, Globalisierung, mehr oder neue Konkurrenz, höhere Ansprüche der Kunden, Preisdruck, gesellschaftliche oder politische Entwicklungen. Die Frage ist, wird ein einfaches „weiter so“ ausreichen?

Für Sie als Führungskraft führt das u. U. zu neuen Erwartungen. Dabei geht um Flexibilität, die Fähigkeit sich auf neue Situationen einzustellen. Oder mit Ihrem Team schnell Veränderung umsetzen und Innovationen vorantreiben zu können. Was machen Sie mit wachsendem Zeit- und Kostendruck? Auf welche Weise behalten Sie selbst die Orientierung und können Ihr Team frühzeitig auf eine neue Zukunft vorzubereiten.

4. Wird die Welt komplexer?

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern. Es wird viel darüber geredet. Eine schöne Beschreibung zeigt der VUKA-Begriff s. Kasten (rechts oder unten). Unsere Welt wird nicht einfacher.

Das heißt die Führungsaufgabe wird anspruchsvoller. Wie gehen Sie mit der neuen Komplexität um? Noch mehr Stress? 

Das hat viel mit Selbstführung zu tun und u. U. mit einem anderen Verständnis der eigenen Führungsrolle. Mögliche Stichwörter sind:  selbstorganisierte Teams, agile Führung, Facilitation. Die alten Plan- und Zielmodelle funktionieren nicht mehr so gut. Es geht um Fahren auf Sicht. Klare, motivierende Ziele oder der Purpose sind wichtige  Führungsinstrumente. 

5. Welche Veränderungen erleben Sie bei den Menschen?

Es wird über das Menschenbild gesprochen – Generation x, y, z. Ich bin bei diesen pauschalen Einstufungen zwiegespalten. Menschen sind immer unterschiedlich.

Dennoch verändert sich in vielen Punkten die grundsätzliche Einstellung zur Arbeit. Wurde früher viel über Leistung gesprochen, stehen heute vielleicht mehr Sinn und Zusammenarbeit im Vordergrund und eine wirkliche Work-Life-Balance. Es wird vielfältiger.

Als Führungskraft haben Sie zukünftig u. U. stärker mit heterogenen Teams zu tun. Langjährige Mitarbeiter arbeiten mit neuen Mitarbeitern zusammen. Es geht, um den Brückenbau, um die Fähigkeit unterschiedliche Menschen wirksam zu führen. Zusammenarbeit wird immer wichtiger. Das heutige Repertoire an Führungsansätzen wird sich verbreitern.

6. Die rasante Weiterentwicklung der Technologie

Passt gut zum vorhergehenden Thema. Wer hätte das gedacht, dass Teams, Zoom, kollaborative Working, verschiedene Messenger-Dienste so schnell Einzug halten und das Zusammen-Arbeiten grundlegend verändern.

Das ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Die Prozessautomatisierung macht auch vor dem kaufmännischen Themen nicht halt, Roboting oder besser Co-Roboting flexibilisiert Arbeitsabläufe, unsere Arbeitsmittel werden immer technischer und erfordern andere Qualifikationen.

Und was machen Sie als Führungskraft? Wie gehen Sie mit diesen technischen Entwicklungen um? Sind Sie up to date? Eine Zeitlang können Sie das ignorieren aber was dann?

Was tun?

Änderungen werden kommen. Die große Frage ist, wie Sie damit umgehen. Werden Sie frühzeitig aktiv oder warten Sie erst einmal was kommt?

Und welche Herausforderungen kennen Sie? Starten Sie mit mir eine Diskussion. Schreiben Sie mir eine Mail oder rufen Sie mich an: Kontakt.

Ein Berater oder Coach kann helfen

Sie wollen Ihre eigene Führungsarbeit auf den Prüfstand stellen oder sich für die kommenden Herausforderungen gut aufstellen?

Starten Sie mit einer Standortbestimmung. Wo stehen Sie persönlich? Wo wollen Sie sich anders aufstellen? Wo liegen für Sie Ihre Herausforderungen in der Zukunft? Und wie gut können Sie damit umgehen?

Ein neutraler Coach oder Sparringspartner kann hier gute Impulse geben und Sie in Ihrer Führungsarbeit unterstützen

In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Mögliche Herausforderungen für Ihre Führungsarbeit.
  • Was bedeutet das für Sie als Führungskraft?

Der neue Chef

Die schnellste Form der manchmal unerwarteten Veränderungen ist ein neuer Chef. In den letzten 6 Jahren meiner angestellten Tätigkeit wurde ich 6 mal umstrukturiert, bekam 5 neue Chefs, wurde selber immer wieder der neue Chef.

Wie gut sind Sie auf eine solche Situation vorbereitet?

Was Hänschen nicht lernt, …

Gerade in Punkto neuer Technologie ist es für viele Führungskräfte schwer sich darauf einzustellen. Ich bin selber über 50, komme jedoch aus der IT und stehe neuer Technik offen gegenüber. Doch selbst ich muss manchmal genau hinschauen. Schwer dort Schritt zu halten. Es gibt nur keine Alternative.

Der Gedanke, dass es zu spät für Neues ist, ist ein Trugschluss. Es geht nur um den richtigen Zugang.

Zug verpasst?

Die Welt rund um das Thema Führung verändert sich fortlaufend. Das alte traditionelle Denken tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Es kommen neue Impulse.

Es gibt den geflügelten Spruch mit den neuen Säuen, die durch’s Dorf getrieben werden. Oder man muss ja nicht auf jedes neue Pferd aufspringen.

Nur was passiert, wenn man den richtigen Zeitpunkt verpasst?

Plötzlich der Chef sagt, so geht es nicht weiter. Dann das Ruder umzuschwenken, ist u. U. ungleich schwerer.

Artikelreihe zur neuen Führung

Lesen Sie die anderen Beiträge aus meiner neuen Reihe. Hier gibt es den Überblick: Startartikel.

VUKA-Welt

Passend zu der Vielzahl der Veränderung hat die geneigte Fachwelt den Begriff der VUCA-Welt aus der Taufe gehoben. Funktioniert auch auf Deutsch als VUKA-Welt.

Die einzelnen Buchstaben stehen für:

V = Volalität

U = Unsicherheit

K = Komplexität

A = Ambiguität (schwerfälliger Begriff, soll wohl heißen, dass wir mit viel Widersprüchlichem umzugehen haben).

Die sogenannte VUKA-Welt steht für die derzeitigen Herausforderungen in der modernen Unternehmensführung.

Begriff stammt wohl (laut Wikipedia) aus den 90ern.

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